Gemeinsam betreiben Hanna und Helga ihren Garten. Gefunden haben sich die beiden dank einem Gratis-Inserat, in welchem Hanna eine Mitinhaberin einer Gartenparzelle mit kleinem Schuppen gesucht hat. Seit mehreren Jahren gehen die beiden Hobbygärtnerinnen und gemeinsam ihrer Leidenschaft nach.
Hanna pflegt ihre Jungpflanzen liebevoll mit Musik und animiert sie so zum Wachsen, Helga ist stolz auf ihren regelmässig gemähten Rasen und liebt motorisierte Gartengeräte über alles.
Die unterschiedlichen Philosophien der beiden Frauen führen zu Unstimmigkeiten. An einem prachtvollen Frühlingsmorgen bemerken die beiden nach einer ebensolchen Auseinandersetzung, dass einige von Hannas Schützlingen spurlos verschwunden sind.
Wo sind Margrit, Jasmin und Peterli?
Ein Dieb treibt sein Unwesen im Garten! Jetzt gilt es, diesen zu überlisten. Hanna und Helga vergessen ihre Streitigkeiten und spannen zusammen für die Jagd nach dem Kräuterräuber.
Kläglich scheitern sie in ihren Versuchen, den Dieb zu jagen oder ihn mittels Hypnose zu verscheuchen. Helga opfert gar ihre Tagesration Schokolade als Köder für eine von Hanna erbaute Falle.
Der Dieb verschont nichts, die Schokolade verschwindet genau so wie die Pflanzen. Es muss sich um ein äusserst schlaues, durchtriebenes und schnelles Wesen handeln!
Unterdessen entpuppt sich dem Publikum die Räuberbande:
Der „gefährliche Dieb“ ist die langsame und redselige Schnecke George. Dieser hat ein Problem: Er möchte seiner geliebten Freundin, der Raupe Rita, seine Liebe eingestehen. George glaubt, dies
mit Schokolade und Kräutern zu erreichen. Doch nichts nützt, um sie zum Hinhören zu bewegen. Rita hat so viel zu tun: sie verarbeitet weisse Fäden, welche ihr aus dem Mund wachsen und hat kein
Gehör für George.
Hanna und Helga kommen den Tieren auf die Spur und versuchen mit allen Mitteln, die Schädlinge loszuwerden.
Zum Ende der Verfolgungsjagd kommt die Geschichte, als George bemerkt, dass seine geliebte Rita ihn verlassen hat.
Er legt die mitgebrachte Schokolade neben ihrer Raupenwohnung hin und verzweifelt. Dies wiederum deuten die Gärtnerinnen als Friedensangebot und gelangen so zur Einsicht, dass ein „Miteinander“ im Garten die wesentlich bessere Lösung wäre als das „Gegeneinander“. Die Gärtnerinnen und George staunen nicht schlecht, als die Raupe in verwandelter Form wieder im Garten auftaucht.
„Verpuppt und Zugeschnappt“ ist ein turbulentes Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren mit viel Witz und Poesie, welches Themen wie „Umgang mit der Natur“, „Mensch und Tier“, aber auch „Freundschaft“ und „Angst“ subtil behandelt und dank vielen überraschenden Momenten ein unvergessliches Theatererlebnis für Gross und Klein bietet.